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Ausbildungsorientierte Mannschaften

Homogenisierung der Mannschaften

  • Unter- oder Überforderung der Kinder kann so minimiert werden, da sich jedes Kind auf dem „gleichen“ Entwicklungsstand befindet
  • Ausbildungsziele können spezifischer angepasst werden
  • Jedes Kind kann sich so optimal verbessern und auf seinem Niveau Erfolge erzielen
  • Diese Einteilung gleicht keinesfalls einer Einteilung nach Leistung, sondern nach Entwicklungsstand! Wir bilden die Kinder für sich aus, nicht für uns Trainer. Ein Kind kann nur optimal gefördert werden, wenn es sich in einer Mannschaft mit ähnlichem Entwicklungsniveau befindet. Damit ist es keine Schwächung der eigenen Mannschaft, sondern eine Unterstützung der Entwicklung der Kinder!
  • Soziale Aspekte (z.B. Freundschaften) werden individuell mit den Trainern des Jahrgangs besprochen und berücksichtigt

Unterschied Leistung vs Ausbildung

Definition Leistungssport:

“Unter Leistungssport versteht man das intensive Ausüben eines Sports mit dem Ziel, im Wettkampf eine hohe Leistung zu erreichen. Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich höheren Zeitaufwand (in der Regel tägliches Training) sowie die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg.” (Quelle: Wikipedia, Leistungssport, 18.08.2022, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungssport)

Definition Ausbildung:

„Ausbildung umfasst die Vermittlung von Fertigkeiten und Wissen durch eine dazu befugte Einrichtung […].“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausbildung)

Leistungsgedanke in der 1. Herrenmannschaft:

Die 1. Herrenmannschaft trainiert intensiv mit den besten Spielern des Herrenbereichs um in der Liga eine möglichst hohe Leistung zu erzielen. Die Grundausbildung der Spieler ist abgeschlossen. Es werden lediglich mannschaftstaktische Spielzüge und Kondition trainiert und auf der Grundausbildung aufgebaut. Ziel Saison 2022/2023 ist der Aufstieg in die Bezirksliga. In Ligaspielen werden im Wesentlichen die leistungsfähigsten bzw. besten Spieler aufgestellt.

Leistungsgedanke in der D- bis A-Jugend

In diesen Jugenden befinden sich Kinder/Jugendliche in einem Lernalter. Hier werden technische Aspekte, Kondition, Individualtaktik, Gruppentaktik und Mannschaftstaktik trainiert. Homogene Mannschaften sorgen dafür, dass diese Ausbildung bestmöglich stattfindet, da sich die Spieler auf einem ähnlichen Entwicklungsstand befinden und sich so optimal verbessern können. Dennoch ist das Ziel (meistens in den ersten/A - Mannschaften) in der Liga möglichst gut abzuschneiden. Zum Ausbildungsgedanken wird dementsprechend der Leistungsgedanke ergänzt. Hier ist das langfristige Ziel, mit den ersten Jugendmannschaften in der Kreisliga zu spielen. Um das zu erreichen, werden in diesen Mannschaften bezahlte Trainer, beispielsweise von der Münchner Fußballschule, eingesetzt.

Ausbildungsgedanke im Kleinfeld - Abgrenzung zum Leistungsgedanken

Im Kleinfeld liegt der Fokus zu 100% auf der Ausbildung. Denn hier lernen die Kinder am besten technische und koordinative Inhalte des Fußballspiels. Dies geschieht einheitlich nach dem Ausbildungsleitfaden der SCBV Jugendförderung. Erzielte Erfolge in der Liga oder in den Turnieren sind zwar nett, aber bedeutungslos. Beispielsweise werden die Tabellen der Liga halbjährlich zurückgesetzt. Man kann also weder auf- noch absteigen. Um die Kinder optimal ausbilden zu können, werden homogene Mannschaften gebildet. Ziel dieser Aufteilung ist das Trainieren in Gruppen, in welchen sich Spieler mit ähnlichem Entwicklungsniveau befinden, um eine Über- bzw. Unterforderung zu vermeiden. Dabei werden soziale Aspekte berücksichtigt. Diese Homogenisierung ist keinesfalls mit einer Aufteilung nach Leistung zu verwechseln, auch wenn diese ähnlich funktioniert. Im Vordergrund steht immer die Ausbildung und damit die beste Entwicklung des Kindes.

LeistungsorientiertGemeinsamkeiten/
Unterschiede
Ausbildungsorientiert
Homogene Mannschaften
Homogene Mannschaften
Einteilung nach Leistungsniveau, damit die leistungsfähigsten Spieler in einer Mannschaft sind
Einteilung nach Entwicklungsstand des Kindes, um Über- bzw. Unterforderung in den Trainingsübungen zu vermeiden
Spielsieg an erster Stelle
Ausbildung an erster Stelle
Erfolg nur, wenn Spiel gewonnen (3 Punkte/Tabelle entscheidend!)
Erfolg wird auf ausbildungsspezifische Aspekte verlagert (z.B. erlernte Techniken im Spiel anwenden)
Ausbildung meist abgeschlossen oder zweitrangig
Ausbildung am Anfang/goldenes Lernalter
Schwerpunkt: Taktik, Kondition
Schwerpunkt: Technik, Koordination, Individualtaktik
Einsatz der leistungsfähigsten /besten Spieler
Einsatz der Spieler gleichmäßig verteilt